Dein Baby wird am liebsten am Körper getragen, zum Beispiel in einem Tragetuch. So kann es seine Bindung zu dir aufbauen und stärken. Wenn du längere Strecken vor dir hast, brauchst du aber andere Transportmittel. Für längere Fußwege oder Einkaufstouren eignet sich ein Kinderwagen. Auch hier kann sich das Baby geborgen fühlen und dein Rücken bleibt für eine Weile geschont. Wenn dein Kind älter ist, kannst du auch einen praktischen Buggy nutzen. Darin kann dein Kind auch sitzend transportiert werden und mehr von seiner Umgebung sehen.

Bei Autofahrten bist du gesetzlich verpflichtet, dein Kind in einer Babyschale oder einem Kindersitz unterzubringen. Dabei ist es egal, ob du am Steuer sitzt oder mitfährst und ob das Auto dir gehört oder nicht. Eine Babyschale ist ein spezieller Autositz für Neugeborene. Du kannst sie ab der Geburt bis zu einem Alter von ca. 15 Monaten verwenden, abhängig vom Gewicht und der Größe deines Kindes. Zeit für den Wechsel in einen Auto-Kindersitz ist es spätestens, wenn dein Kind maximal 13 kg wiegt und/oder eine Größe von 75 cm erreicht hat.

Am besten besorgst du die Babyschale schon vor der Geburt. Eine Babyschale wird vor der Fahrt auf der Rückbank so angebracht, dass der Blick des Kindes auf die Heckscheibe des Autos gerichtet ist. Denk daran, dass die Rückenmuskulatur deines Babys noch nicht stabil ist. Aus diesem Grund solltest du längere Autofahrten vermeiden. In den ersten drei Monaten sollte dein Baby nicht länger als 20 Minuten in der Babyschale liegen. Manche Babyschalen lassen sich durch spezielle Einsätze für Neugeborene ergänzen, in denen das Baby weniger gekrümmt liegt.

Babyschalen sind immer mit einem Tragebügel versehen. Damit kannst du die Schale mit deinem Kind auch in der Armbeuge tragen. Wenn du Einkäufe erledigst, kannst du die Schale im Einkaufswagen abstellen. Manche Modelle lassen sich auch auf einem Kinderwagengestell montieren. Das kann praktisch sein, zum Beispiel, wenn du dein schlafendes Baby nach einer Autofahrt nicht extra umbetten willst.

Einige Babyschalen sind so gebaut, dass sie in einem passenden Fahrradanhänger fixiert werden können. Die Meinungen darüber, ab welchem Alter eine solche Transportart zu empfehlen ist, gehen auseinander. Frag am besten dein:e Kinderärzt:in nach einer Empfehlung. Denk auf jeden Fall daran, dass die Wirbelsäule deines Neugeborenen noch nicht stabil ist. Der Fahrradanhänger sollte also eine gute Federung haben.

Bevor du einen Kinderwagen besorgst, solltest du darüber nachdenken, wo er zum Einsatz kommen soll. Wenn du ihn auch für Ausflüge in die Natur oder für Spaziergänge auf unebenen Strecken nutzen willst, sollte das Modell gut gefedert sein und möglichst große Räder haben. Ein Kinderwagen mit kleineren Rädern ist wendiger. Ein solches Modell empfiehlt sich, wenn du den Wagen öfter durch enge Geschäfte manövrieren musst. Vielleicht willst du den Kinderwagen gelegentlich im Auto oder im Aufzug mitführen. Dann solltest du auf die Maße achten. Manche Kinderwagen lassen sich zu Buggys umbauen. Eine solche Kombi-Lösung kann praktisch und platzsparend sein.

Als Buggy bezeichnet man einen in der Regel zusammenklappbaren, wendigen und besonders leichten Kinderwagen. Dein Kind hat im Buggy die Möglichkeit, seine Umwelt im Sitzen zu beobachten. Der Buggy kommt meistens zwischen dem sechsten Monat und dem ersten Lebensjahr zum Einsatz. Manche Expert:innen raten allerdings dazu, ihn nicht zu früh einzusetzen. Sie weisen darauf hin, dass viele Kinder unter Stress geraten, wenn neue Eindrücke auf sie einstürmen. Zudem sollte die Muskulatur des Kindes so ausgeprägt sein, dass eine sitzende Haltung problemlos möglich ist. Frag am besten dein:e Kinderärzt:in nach einer Empfehlung. Beim Transport im Buggy ist es von Vorteil, wenn das Baby seine Bezugspersonen sehen kann. Wenn du einen klassischen Buggy nutzt, bei dem das Kind in Fahrtrichtung sitzt, solltest du immer wieder anhalten und überprüfen, ob es ihm gut geht. Inzwischen gibt es auch Modelle, in denen die Sitzrichtung nach Bedarf verändert werden kann.