Landkreis Kassel unterstützt dich
Frühe Hilfen, Landkreis Kassel
Frühe Hilfen unterstützen ein gelingendes Aufwachsen der Kinder im Landkreis Kassel. Sie richten sich an (werdende) Eltern und Familien mit Kindern bis zu drei Jahren. Während der Schwangerschaft oder nach der Geburt eines Kindes sind Familien mit einer völlig neuen Situation konfrontiert, die es zu meistern gilt. Nicht selten fühlen sich Eltern in dieser neuen Lebensphase erschöpft oder auch überlastet. Neben dem Neugeborenen müssen eventuell zusätzlich ein oder mehrere Geschwisterkinder versorgt werden und der normale Alltag ist nebenbei auch noch zu bewältigen. Wir, die Frühen Hilfen, sind ein Familienservice. Wir beraten werdende Eltern und junge Familien mit Kindern bis zu 3 Jahren bei Fragen rund um das Familien‐Dasein vor und nach der Geburt. Wenn Sie in der Schwangerschaft und nach der Geburt das Gefühl haben, in dieser neuen Lebensphase Begleitung und Hilfe zu benötigen, dann können die Frühen Hilfen genau die passende Unterstützung sein.
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Wenn du eine Hebamme suchst, melde dich unter willkommen-gesundheitsamt@kassel.de
Wissenswertes rund um die Schwangerschaft
Der Mutterpass
Der Mutterpass ist ein wichtiges Dokument, das dich über die Geburt deines Kindes hinaus begleiten wird. Du erhältst ihn von deine:r Frauenärzt:in oder von deiner Hebamme, sobald die Schwangerschaft sicher festgestellt wurde. Im Mutterpass sind die Untersuchungen aufgeführt, die in den Mutterschaftsrichtlinien festgelegt sind und von den gesetzlichen Krankenversicherungen bezahlt werden. Die Ergebnisse aller Vorsorgeuntersuchungen werden im Mutterpass eingetragen. Diese Daten liefern Informationen, die für die Geburt und die Nachsorge im Wochenbett wichtig sind. Außerdem ist diese Dokumentation im Fall einer weiteren Schwangerschaft hilfreich. Die im Mutterpass festgehaltenen Informationen sind bei medizinischen Notfällen während der Schwangerschaft sehr wichtig. Deshalb solltest du deinen Mutterpass immer dabeihaben!
Stillen: Der beste Start für Mutter und Baby
Fast jede Mutter kann ihr Baby stillen. Die Muttermilch reicht in den ersten sechs Monaten nach der Geburt als alleinige Nahrung für den Säugling aus. Sie stillt nicht nur den Hunger, sondern liefert gleichzeitig genau so viel Flüssigkeit, wie das Kind braucht. Außerdem ist sie reich an Stoffen, die das Wachstum und die Gesundheit deines Babys fördern. Wenn du dein Baby stillst, stärkt das seine körpereigene Krankheitsabwehr und es ist besser gegen Allergien und Infektionen geschützt. Mit deiner Muttermilch gibst du an dein Kind nämlich Antikörper und Zellen weiter, die dein Immunsystem gebildet hat. Künstliche Milch enthält diese wichtigen Bestandteile nicht. Außerdem verstärkt der enge Hautkontakt beim Stillen die emotionale Bindung zwischen dir und deinem Kind. Nicht zuletzt empfinden viele Mütter das Stillen als praktisch. Muttermilch hat immer die richtige Temperatur und ist jederzeit verfügbar. Diese Vorteile hast du auch dann, wenn du dein Kind nur teilweise stillst.
Warum Babys schreien und weinen
Die ersten Wochen und Monate mit dem Baby sind für die meisten Mütter eine schöne, aber auch anstrengende Zeit. Das häufige Weinen oder Schreien des Babys kann zur Herausforderung werden. Vielleicht bist du irritiert, weil du nicht verstehst, was dein Baby braucht? Denk daran, dass ihr einander gerade erst kennenlernt! Du wirst mit der Zeit herausfinden, was dein Baby möchte und wie du es trösten kannst. Nach und nach wird das Baby auch lernen, sich selbst zu beruhigen. Du darfst dir ruhig eingestehen, dass dich das laute Schreien und Weinen des Kindes manchmal nervt. Mit solchen Gefühlen bist du nicht allein. Es ist völlig in Ordnung, Angehörige oder Freund:innen darum zu bitten, dich zu entlasten.
Beratung und Hilfen für Alleinerziehende
Ein Kind allein großzuziehen, ist eine große Aufgabe, die viele Mütter und Väter Tag für Tag meistern. Auch als Alleinerziehende stehst du vor der Herausforderung, deinem Kind, dir selbst und eventuell auch der Arbeitsstelle gerecht zu werden. Um diesen Spagat hinzubekommen, kann ein Netzwerk von Unterstützenden hilfreich sein, die bei Bedarf helfen und einspringen können. Das können Verwandte oder Freund:innen sein. Aber auch verschiedene Ämter und professionelle Beratungsstellen können Teil des Netzwerks sein oder dich dabei unterstützen, ein solches Netzwerk aufzubauen.