Dein Baby wird am liebsten am Körper getragen, zum Beispiel in einem Tragetuch. So kann es seine Bindung zu dir aufbauen und stärken. Wenn du längere Strecken vor dir hast, brauchst du aber andere Transportmittel. Für längere Fußwege oder Einkaufstouren eignet sich ein Kinderwagen. Auch hier kann sich das Baby geborgen fühlen und dein Rücken bleibt für eine Weile geschont. Wenn dein Kind älter ist, kannst du auch einen praktischen Buggy nutzen. Darin wird das Kind sitzend transportiert und sieht mehr von der Umgebung. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, muss dein Kind in einer Babyschale untergebracht werden, egal ob du am Steuer sitzt oder mitfährst. Am besten besorgst du sie schon vor der Geburt.

Bei Autofahrten mit einem Kind bist du gesetzlich verpflichtet, für seine Sicherheit zu sorgen. Das Installieren einer Babyschale ist daher zwingend notwendig. Sie gilt für Kinder bis 12 Jahren und damit auch für dein neugeborenes Baby. Dabei ist egal, ob das Auto dir gehört oder nicht. Eine Babyschale wird vor der Fahrt auf der Rückbank so angebracht, dass der Blick des Kindes auf die Heckscheibe des Autos gerichtet ist. Manche Menschen stört es, dass sie das Kind dann nicht so gut beobachten können. Die Sicherheit des Babys sollte aber immer an erster Stelle stehen. Denk daran, dass die Rückenmuskulatur deines Babys noch nicht stabil ist. Dein Kind sollte deshalb nicht länger als zwei Stunden in der Babyschale verbringen, danach ist eine längere Pause nötig. Manche Babyschalen lassen sich durch spezielle Neugeborenen-Einsätze ergänzen, in denen das Baby weniger gekrümmt liegt.

Babyschalen sind immer mit einer Tragevorrichtung versehen. Du kannst die Schale samt Kind also auch wie eine Handtasche über dem Arm tragen. Wenn du Einkäufe erledigst, stellst du die Schale dann im Einkaufswagen ab. Manche Modelle lassen sich auch ganz einfach auf einem Kinderwagengestell montieren. Das kann praktisch sein, zum Beispiel, wenn du dein schlafendes Baby nach einer Autofahrt nicht extra umbetten willst.

Einige Babyschalen sind so gebaut, dass sie in einem passenden Fahrradanhänger fixiert werden können. Die Meinungen darüber, ab welchem Alter eine solche Transportart zu empfehlen ist, gehen auseinander. Frag am besten dein:e Kinderärzt:in nach einer Empfehlung. Denke auf jeden Fall daran, dass die Wirbelsäule deines Neugeborenen noch nicht stabil ist. Der Fahrradanhänger sollte also eine gute Federung haben.

Bevor du einen Kinderwagen besorgst, solltest du darüber nachdenken, wo er zum Einsatz kommen soll. Wenn du ihn auch für Ausflüge in die Natur oder für Spaziergänge auf unebenen Strecken nutzen willst, sollte das Modell gut gefedert sein und möglichst große Räder haben. Ein Kinderwagen mit kleineren Rädern ist wendiger. Ein solches Modell empfiehlt sich, wenn du den Wagen öfter durch enge Geschäfte manövrieren musst. Vielleicht willst du den Kinderwagen gelegentlich im Auto oder im Aufzug mitführen. Dann solltest du auf die Maße achten. Manche Kinderwagen lassen sich zu Buggys umbauen. Eine solche Kombi-Lösung kann praktisch und platzsparend sein.

Sobald dein Kind selbstständig sitzt, kann auch der Buggy ein geeignetes Transportmittel sein. Dein Kind hat die Möglichkeit, seine Umwelt zu beobachten. Der Buggy ist in der Regel leichter als ein Kinderwagen, außerdem lassen sich die meisten Modelle ohne Schwierigkeiten zusammenklappen. Du solltest wissen, dass manche Expert:innen dazu raten, den Buggy nicht zu früh einzusetzen. Sie weisen darauf hin, dass viele Kinder unter Stress geraten, wenn neue Eindrücke auf sie einstürmen. Wichtig ist dann, dass das Baby seine Bezugspersonen sehen kann. Wenn du einen klassischen Buggy nutzt, bei dem das Kind in Fahrtrichtung sitzt, solltest du immer wieder anhalten und überprüfen, ob es ihm gut geht. Inzwischen gibt es auch Modelle, in denen die Sitzrichtung nach Bedarf verändert werden kann.