Für viele Frauen sind Tätowierungen ein Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Die Bilder auf der Haut stehen oft auch für wichtige Momente oder außergewöhnliche Situationen in ihrem Leben. Auch eine Schwangerschaft kann so ein besonderes Erlebnis sein und den Wunsch nach einem persönlichen Erinnerungsstück wecken. Allerdings solltest du genau in dieser Zeit und auch noch in der Stillzeit auf neue Tätowierungen verzichten. Das hat mehrere Gründe. Selbst bei werdenden Müttern, die schon wissen, wie sich eine Tätowierung anfühlt, kann das Stechen starke Schmerzen und Stress auslösen. Beides wirkt sich schlecht auf das Kind aus.

Außerdem ist die Haut während der Schwangerschaft empfindlicher als sonst. Das kann dazu führen, dass du auf die benutzten Farbstoffe auf einmal doch allergisch reagierst oder dass sich die Haut im Bereich der frischen Tätowierung entzündet. Das wäre problematisch. Normalerweise würden dir Ärzt:innen gegen die Entzündung Medikamente wie Antibiotika oder Kortison geben. Beides kann jedoch dem ungeborenen Kind schaden. Während du schwanger bist oder stillst, darfst du diese Mittel deshalb nur in absoluten Ausnahmefällen einnehmen. Gute Tattoo-Studios lehnen Anfragen von Schwangeren daher auch ab. Ähnliches gilt für Behandlungen mit Permanent-Makeup. Am besten wartest du damit, bis du abgestillt hast. Solltest du dennoch Probleme mit alten oder neuen Tattoos haben, versuch nicht, dich selbst zu behandeln, sondern such immer ärztlichen Rat.